Effektive Kommunikation ist eine Kommunikation, bei der sich beide Parteien verstehen und das angestrebte Ziel erreicht wird. Dies erfordert aktives Zuhören und klare Ausdrucksweise. Bei Familien von Senioren, die in einem Pflegeheim leben, sollte man bedenken, dass wir oft über schwierige Themen sprechen müssen.
Eine effektive Kommunikation mit Familien weist mehrere wichtige Merkmale auf:
– Hierbei handelt es sich um eine Nachricht, die entsprechend der Absicht des Gesprächspartners gelesen wird, beispielsweise um einer Anfrage nach der Lieferung einer weiteren Packung Windeln nachzukommen. Windeln im Pflegeheim sind ein häufiges Thema, man kann den genauen Verschleiß nie vorhersagen. Im Seniorenheim JaSo haben wir einen Hygienestandard, der einen Mindestverzehr pro Tag vorschreibt. Dies erleichtert den Familien die Kosteneinschätzung und erleichtert die Kommunikation erheblich
– Aktives Zuhören, basierend auf der Kontrolle des Gesprächsthemas. Familien möchten oft die kleinsten Details aus dem Leben des Seniors mitteilen, und das ist natürlich sehr wichtig, aber Liebesgeschichten aus Kriegszeiten sollten in der Kategorie der Familiengeschichten bleiben. Unsere Aufgabe besteht darin, das Gespräch so zu führen, dass der aktuelle Gesundheitszustand des Seniors möglichst genau ermittelt werden kann. Durchsetzungsvermögen wird hier ein sehr wichtiges Gut sein.
– Ehrlichkeit, nonverbale Kommunikation hat großen Einfluss auf den Gesprächsverlauf. Aufrichtigkeit oder mangelnde Aufrichtigkeit wird von der anderen Person sofort wahrgenommen. Für Senioren ist der Aufbau von Vertrauen durch ehrliche Gespräche mit Familien die Grundlage. In diesem Fall geht es bei der Aufrichtigkeit darum, die Bedürfnisse des Seniors, aber auch seiner Angehörigen zu verstehen. Im Seniorenheim JaSo herrscht eine Politik der offenen Tür. Sie können die Senioren praktisch zu jeder Tageszeit besuchen, denn es ist auch eine hervorragende Gelegenheit zur systematischen Kommunikation.
– Verfügbarkeit Um effektiv mit Familien kommunizieren zu können, müssen Sie manchmal vom frühen Morgen bis zum späten Abend für sie erreichbar sein. Denken wir daran, dass wir es mit Berufstätigen zu tun haben, Eltern kleiner Kinder, die oft nicht bis 15 Uhr anrufen können.
Wie spricht man über das Verlassen?
Zunächst einmal sanft und dabei die Worte „Tod, Tod, Sterben“ vermeiden. Persönlich versuche ich immer, den herzlichsten Tonfall zu verwenden, der mir möglich ist. Ich sage dann, dass wir glauben, dass der Prozess des Abschieds begonnen hat und es an der Zeit ist, etwas Zeit miteinander zu verbringen. Ich versichere Ihnen, dass sich die Eltern in den komfortabelsten Bedingungen befinden, die derzeit möglich sind. Wenn die Familie sehr spät am Abend ankommt, hindert Sie nichts daran, hineinzugehen.
In einer Situation, in der Senior plötzlich geht, kommuniziere ich diese Tatsache auf ähnliche Weise mit den Worten: „sie hat uns verlassen“, „sie hat uns verlassen“, wir waren neben …
„Haben Sie jemals darüber nachgedacht, darüber zu reden? In unserer Kultur ist es eine traditionelle Art, mit Sorgen umzugehen.” — Christi Daugherty